Methode
Die Szenarienwerkstatt
- ist ein mehrstufiges Verfahren zur Erarbeitung verschiedener » Szenarien, die mit unterschiedlichen Denkansätzen erarbeitet werden, um so Gestaltungsmöglichkeiten der Zukunft aufzeigen zu können.
- stellt für einen längerfristigen Zeithorizont denkbare und erwünschte wie auch weniger günstige Entwicklungen gegenüber, um daraus zukunftsweisende Entscheidungen und Strategien abzuleiten. Dies erfolgt mit einer einzigartigen Kombination von Visionsarbeit und konventioneller Szenariotechnik.
- strukturiert sich in Arbeitsphasen ( » siehe Glosar). Je nach Aufgabenstellung und Form der Mitwirkung der Beteiligten werden sie erweitert oder differenziert.
- erarbeitet mindestens zwei Szenarien. Ein Szenario wird als »Visions-Szenario entwickelt. Es soll Auslöser sein für Innovationen, gewollten Wandel oder allgemein für eine erwünschte, langfristige Entwicklung in beeinflussbaren zivilgesellschaftlichen und betrieblichen Bereichen. Im zweiten Szenario werden Entwicklungstrends erkundet, linear fortgeschrieben und so eine entsprechende Zukunft prognostiziert. Es entsteht ein »Trend-Szenario , das ökonomische und soziale Entwicklungen aufzeigt, wenn alles wie bisher weiterläuft.
Die Szenarienwerkstatt
- initiiert einen Dialog über die Zukunft:
- Die Beteiligten sind mit Gedanken und Emotion in den von ihnen modellierten Zukünften, die sie auch verwirklichen wollen. In gleicher Weise setzen sie sich mit realisierbaren Entwicklungen in ihren Unternehmen und Organisationen auseinander.
- Der Gestaltungsspielraum zwischen progostizierten und erwünschten Zukunftsvorstellungen wird deutlich.
- Die Bearbeitung aktueller Probleme erfolgt somit im Fokus der anzustrebenden Zukunft. Dem entsprechend werden zukunftsweisende Lösungen und Innovationen entworfen sowie deren Chancen und Risiken, Konsequenzen und Wirksamkeit bewertet.
- führt „Laien“ (als Experten des Alltags) mit Wissens- und Planungsexperten zusammen.
- Sie kooperieren bei der Entwicklung von Szenarien und grundlegender Strategien. Dies ist charakteristisch für die Szenarienwerkstatt, denn jeder Mensch kann sich mit seinen Ideen, spezifischen lebens- und arbeitsweltlichen Erfahrungen und seinem speziellen Wissen bei der Zukunftsgestaltung einbringen.
- ermöglicht, dass bei der Gestaltung zukünftiger Lebensverhältnisse oder der Bedingungen für Wirtschaften und Arbeiten auch diejenigen mitwirken, die konkret in dieser Zukunft leben werden. Sie können sich zumindest an zukunftsorientierten Denkprozessen beteiligen. So wird die Akzeptanz von Veränderungen ebenso gefördert wie auch die Bereitschaft zum Engagement in Organisationen, Unternehmen und Initiativen.
- basiert auf dem »Konsensprinzip. Das fördert den Dialog zwischen allen Beteiligten, z. B. Führungskräften und Mitarbeiter/-innen oder Leistungsverantwortlichen und Mitgliedern.
Es entsteht gegenseitiges Verständnis und eine Vertrauensbasis. - ist eine sofort anwendbare Methode, die keinerlei methodische Vorkenntnisse bei den Beteiligten voraussetzt. Die Themen können sich auf die Gesellschaft als Ganzes, auf eine Region oder Organisation, ein einzelnes Unternehmen, ein Stadtquartier oder den Privatbereich beziehen.
- bedeutet, dass die Beteiligten für die Realisierung ihrer erwünschten und machbaren Zukunft handlungsbezogene Strategien mit einer Art „Probehandeln“ überlegen.
- ist die konzeptionelle Weiterentwicklung aus einem zukunftsorientierten Projekt, welches das ifat im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen bearbeitete.
Das ifat unterstützt Unternehmen und Organisationen bei der Konzeption und Durchführung von Szenarienwerkstätten und begleitet den Umsetzungsprozess. Das ifat moderiert Workshops und Seminare speziell für »Unternehmen und »Organisationen.
Das ifat organisiert zur Einführung in die Szenarienwerkstatt »Veranstaltungen.
Mein Interesse liegt in der Zukunft, weil ich den Rest meines Lebens in ihr verbringen werde.
(Charles F. Kettering – amerikanischer Erfinder)
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